Bildung gemeinsam gestalten: Der Bürgerrat Bildung und Lernen übergibt Empfehlungen an an Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch – und fordert mutige Reformen

Der Bürgerrat Bildung und Lernen setzt seine Mission fort, das deutsche Bildungssystem zu verbessern und gerecht zu gestalten. Nach der Übergabe der 19 aktuellen Empfehlungen an die Präsidentin der Bildungsministerkonferenz, Simone Oldenburg, sowie an weitere Landesbildungsminister*innen haben Vertreter*innen des Bürgerrats die Vorschläge nun offiziell an die Berliner Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch überreicht. Die Empfehlungen, an denen über 700 zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürger aus ganz Deutschland gemeinsam gearbeitet haben, zielen auf langfristige Veränderungen in der gesamten Bildungskette. Unter anderem fordert der Bürgerrat mehr Freiheiten für Bildungseinrichtungen, keine Noten bis zur 9. Klasse sowie eine stärkere Partizipation von Schülerinnen und Schülern.
Die Botschaft ist klar: Bildung geht uns alle an – und Bürgerinnen und Bürger verdienen Gehör. Mit der Veröffentlichung seiner 19 Empfehlungen für ein gerechtes, lebensnahes und zukunftsfähiges Bildungssystem hat der Bürgerrat Bildung und Lernen bereits im Januar ein starkes Signal gesetzt. Um eine weitere, konstruktive Diskussion über die Zukunft der Bildung anzustoßen, sind Vertreterinnen und Vertreter des Bürgerrats derzeit in verschiedenen Bundesländern unterwegs und suchen den Austausch mit den Verantwortlichen im Bildungssystem.
Die Empfehlungen des Bürgerrats reichen von einer zweijährigen Kita-Pflicht zur besseren Sprachförderung über die Abschaffung von Hausaufgaben bis hin zur Einführung von Noten erst ab der neunten Klasse. Insgesamt zielen alle Ideen darauf ab, die Chancengerechtigkeit zu stärken, Partizipation zu fördern und Kindern sowie Jugendlichen mehr Freiheiten in ihrer Bildung zu ermöglichen.
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Pressematerial
Pressemitteilung als PDF zum Download
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Beitrag zu einer lebendigen Demokratie
Mit der Übergabe der 19 Vorschläge an Bildungssenatorin Günther-Wünsch wird der Austausch des Bürgerrats mit der Politik weitergeführt. Bereits im Januar 2025 hatte der Bürgerrat seine Empfehlungen an die damalige rheinland-pfälzische Kultusministerin, heute Bundesjustizministerin, Stefanie Hubig übergeben sowie im März an die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Simone Oldenburg, Ende Mai dann an die nordrhein-westfälische Schulministerin Dorothee Feller. In den kommenden Monaten sollen weitere Gespräche folgen, um den Dialog zwischen Bürgerinnen und Bürgern sowie der Bildungspolitik auf allen Ebenen zu fördern. Zudem ist eine große Bürgerrats-Konferenz am 21./22. November in Berlin geplant.
„Wir hoffen natürlich, dass unsere Arbeit ernst genommen wird und letztlich auch Veränderungen anstößt“, so Hartmut Schaafs, Bürgerratsmitglied aus Krefeld. „Unsere Empfehlungen sind ein Angebot an die Politik, gemeinsam an einer besseren Bildung für alle zu arbeiten.“
Hier geht es zu den aktuellen Empfehlungen: https://www.buergerrat-bildung-lernen.de/freiheit/
Ein Statement von Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch ist hier abrufbar: https://vimeo.com/1095599229/a43f385547
Pressekontakt
Sabine Milowan
Leiterin Montag Stiftung Denkwerkstatt
Pressesprecherin
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