Allianzen Für Berufliche Bildung

Im Themenraum Berufliche Bildung war klar: Wir müssen uns erstmal besser kennenlernen. Mit unseren gegenseitigen Forderungen, Profilen, Schwerpunkten. Der Übergang von der Schule in den Beruf ist für viele junge Menschen nicht leicht. Es gibt mittlerweile eine solche Vielzahl an beruflichen Wegen. Schaffe ich das? Werde ich das mögen? Wo und wie finde ich Orientierung?

Der Bürgerrat hat dazu aus unterschiedlichen Perspektiven Empfehlungen entwickelt, für die individuelle Orientierung (z.B. über individuelle Beratung/Förderung oder ein Orientierungsjahr), aber auch für eine bessere – strukturelle – Einbindung des Themas (z.B. durch ein Unterrichtsfach oder bessere Einbeziehung von Praktiker*innen), um hier nur einige beispielhaft zu nennen.

Bei den Kooperationen, die am Ende geschmiedet wurden, ging es fast immer um Netzwerkarbeit. Zum einen auf bundesweiter Ebene, z.B. über ein Netzwerk Stiftungen und Bildung. Zum anderen auf örtlicher Ebene, z.B. über Bildungsbüros und kommunale Bildungslandschaften. Hier geht es um die Stärkung regionaler Bildungsnetzwerke mit konkreten Themen und Schwerpunkten – je nach Region.

Auch die Industrie- und Handelskammern sollen bei einem Kooperationsansatz beteiligt werden, um den Übergang von Schule in den Beruf zu verbessern. Als „Lebende Bücherei“ können Menschen aus der Praxis in die Schulen gehen und von ihrer Arbeit, aber auch von ihrem Weg dorthin berichten. Welche guten Beispiele es mit Blick auf die Berufliche Bildung gibt, war Bestandteil einer weiteren Kooperation. Sehr konkret und fest datiert: Bürgerrät*innen stellen sich im Bündnis für Ökonomische Bildung Deutschland vor – und umgekehrt. Und wenn es um die Kommunikation mit Politiker*innen geht, waren sich alle einig: Gemeinsam sind wir stark. Denn wenn Vertreter*innen von Bürgerrat, Wirtschaft, Industrie und Bildungsverbänden zusammen ihre Empfehlungen vortragen, bekommen sie ganz sicher mehr Gewicht.